Naturnahe Firmengelände bzw. Firmengärten
Wenn das Thema Nachhaltigkeit Unternehmen umtreibt, sind naturnahe Firmengelände höchst interessant. Idealerweise sind ökologisch gestaltete Firmengelände Bestandteil einer CSR-Strategie. Vorteile entstehen dabei nicht nur für die Tier- und Pflanzenwelt: Grüne Arbeitsumgebungen fördern das Wohlbefinden von Mitarbeitenden, laden zu entspannten Outdoor-Pausen ein, und bilden einen erfrischenden Rahmen für Meetings. Gleichzeitig zeigen Unternehmen mit ihrer „blühenden Visitenkarte“, dass sie einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leisten.
👉 Lassen Sie sich auf dieser Webseite überraschen, welche Firmen bereits den „grünen Weg“ mit uns beschritten haben. Falls Sie sich auch für naturnahe Firmengelände interessieren und Unterstützung wünschen, kontaktieren Sie uns!
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Naturnahe Firmengelände: Ausbildungszentrum OTA gGmbH
Die Stiftung für Mensch und Umwelt arbeitet oft mit dem Ausbildungszentrum OTA gGmbH zusammen. Auf „unseren“ Projektflächen können die Auszubildenden dauerhafte naturnahe Außenflächen schaffen und werden dafür angemessen gewürdigt. Daher lag es nahe, eine Freifläche des OTA-Geländes selbst umzugestalten, die nun als Visitenkarte dient. Unterstützt durch Gelder der Vattenfall Umweltstiftung sind dort nun heimische Pflanzen und naturnahe Strukturen aus Stein, Totholz und Wasser zu bewundern.
Fläche: 300 qm
Bauzeit: Juni 2023 bis November 2023
Referenz: Ausbildungszentrum OTA gGmbH
Anschrift: Josef-Orlopp-Straße 46-49, 10365 Berlin
Einweihungsfeier des Außengeländes
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Naturnahe Firmengelände: Unternehmen in Kleinmachnow (Brandenburg)
Auf dem Firmengelände der Analytica Alimentaria GmbH dominierten früher Rasen, Kieselsteine und Bambus. Bis auf die Blüten der Blumenwiese war die gesamte Freifläche wenig attraktiv für Insekten & Co. Dann kam die Umgestaltung: Die Freifläche wurde mit Mager- und Schattenbeeten aufgewertet. Zahlreiche Blühstauden fanden dort Platz, wo einst fast ökologische Leere herrschte. Und dank integriertem Totholz bietet das Firmengelände nun zusätzlichen Lebensraum für Wildbienen, Käfer und viele weitere Tiere.
Fläche: 1.400 qm
Bauzeit: Juli 2022 bis August 2022
Referenz: Analytica Alimentaria GmbH
Anschrift: Fahrenheitstraße 5, 14532 Kleinmachnow
Fazit Wildbienen-Monitoring (1. Jahr nach Umgestaltung 2023)
Die Untersuchungsfläche auf dem Betriebsgelände der Analytica Alimentaria in Kleinmachnow wurde im ersten Jahr nach der Umgestaltung untersucht und stellt mit 52 erfassten Wildbienenarten und einer Wertstufe von 2 eine für den aktuellen Zeitpunkt, unmittelbar nach einer Umgestaltung der Untersuchungsflächen, ein gutes Ergebnis dar. Die Artenanzahl sowie das Vorkommen gefährdeter und sowohl auf Nahrungsquellen als auch auf Sandstandorte spezialisierter Wildbienenarten repräsentiert das vorhandene Potenzial für diese Insektengruppe auf der Untersuchungsfläche und darüber hinaus stellvertretend für weitere, in diesem Jahr nicht erfasste Insektenarten.
Die Untersuchungsfläche profitiert deutlich von dem bestehenden Komplex aus Blüh- und Strukturvielfalt. Dies sollte in diesem Umfang unbedingt erhalten werden. Wichtig ist auch der Erhalt von offenen Bodenstellen, sei es im Bereich des Innenhofes sowie der südlichen Beete aber auch im direkten Umfeld der Blühwiesen, da diese als Niststätten für Wildbienen und weitere Insekten wichtig sind. Für oligolektische, sprich auf bestimmte Pflanzen spezialisierte Arten, kann das bestehende Angebot an Blühpflanzen gerne ergänzt werden. Zielfördernd wären hier z. B. frühblühende Weiden (Salix sp.), Glockenblumen (Campanula sp.), Reseda (Reseda lutea) und Hahnenfuß (Ranunculus sp.). Auch eine differenzierte und mosaikartige Mahd der beiden Blühwiesenbereiche könnte das Blühangebot unterschiedlich fördern und somit den Habitatkomplex ergänzen.
Für die Untersuchungsfläche der Analytica Alimentaria bedürfte es weiterer nachfolgender Erfassungen der Artengruppe, um die Artenanzahl und die Entwicklung der Fläche nach der Umgestaltung und im Zuge der Etablierung der Pflanzen entsprechend darstellen zu können.
Quelle: Wildbienengutachten/ Erfassung; Autor: Frederik Rothe, B. Sc. Landschaftsnutzung & Naturschutz
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Naturnahe Firmengelände: Dachterrasse in Berlin-Wilmersdorf
Unser Ausgangspunkt für die Umgestaltung waren das Flachdach eines Edeka-Ladens und eine angrenzende Dachterrasse in Berlin-Wilmersdorf. Das Dach war zunächst mit Cotoneaster bepflanzt und bot einen recht unspektakulären Anblick. Dabei hatte die Freifläche großes Potenzial: Der Ausblick in den geräumigen Innenhof mit hohem Baumbestand und Gärten verhieß eine schöne Kulisse für die eigene neue Bepflanzung. Davon sollten insbesondere die Mitarbeitenden der Genossenschaft profitieren, deren Büros in unmittelbarer Nähe zur Terrasse liegen.
Im Zuge der Umgestaltung brachten wir im Frühling 2020 eine eigens zusammengestellte Dachgartenmischung von etwa 70 heimischen Pflanzenarten aus. Allesamt sind mehrjährige Stauden, darunter Natternkopf, Margeriten, Wildrosen, Frühjahrsblüher wie Schlüsselblumen und Küchenschellen, Geißklee, Heidenelken, Ysop, Färberkamille und Glockenblumen. Diese Staudenbepflanzung ergänzten wir mit drei unterschiedlichen Saatgutmischungen und Einzelsaaten. Als Grundlage für die Bepflanzung diente uns ein intensives Dachbegrünungssubstrat der Firma Vulcatec.
Auf der Dachterrasse bepflanzten wir über 60 Blumenkübel mit heimischen Wildstauden, die dank Tropfbewässerung auch in heißen Sommern gut versorgt sein werden.
Fläche: 300 qm Flachdach + 250 qm Dachterrasse
Bauzeit: Februar 2020 bis März 2020
Referenz: Wirtschafts-Genossenschaft Berliner Grundbesitzer eG
Anschrift: Mainzer Str. 13, 10715 Berlin-Wilmersdorf
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Umweltfreundliche Firmenareale fördern diese Nachhaltigkeitsziele
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Kontakt
Haben Sie Fragen zu den oben vorgestellten Freiflächen oder generell zu einem naturnahen Betriebsgelände? Suchen Sie Unterstützung bei Ihrem angedachten Firmengarten? Ich freue mich, von Ihnen zu hören!
Frau Dr. Corinna Hölzer
Tel.: +49 30 394064-304
E-Mail: hoelzer@stiftung-mensch-umwelt.de