Naturnaher „PikoPark“ in Wohnanlagen:
wohlfühlen – lernen – erleben
Der PikoPark ist ein neuer Grünflächentyp für den urbanen Bereich: ein kleiner (300 bis 500 Quadratmeter), naturnaher Park. Er ist weitestgehend mit heimischen Blühpflanzen bepflanzt und bietet vielen Tieren natürliche Strukturen wie stehendes und liegendes Totholz, Natursteinmauern oder Lesesteinhaufen. Nach Möglichkeit ist auch eine kleine Wasserstelle für Tiere integriert. Als grüne Oase lädt er zum Erholen und Erleben von Natur(zusammenhängen) ein; und zwar täglich, auf unaufgeregte, sympathische Weise. Wo vorher ein ungepflegtes „Niemandsland“ aus Rasen und fremdländischen Gehölzen stand, oder eine wohnungsnahe Freifläche sogar versiegelt war, blüht und summt es fortan. Nachmachen erwünscht, insbesondere vor dem Hintergrund der erforderlichen Klimaanpassung von Freiflächen!
Das Konzept zum Grünflächentyp „PikoPark“ hat der Wissenschaftsladen Bonn (WILA Bonn) mit seinem Projekt „PikoPark“ mit Geldern des Bundesumweltministeriums entwickelt. Dieses Projekt war Teilprojekt unseres Verbundprojektes „Treffpunkt Vielfalt“ von 2017 bis 2023. Weitere Infos: www.treffpunkt-vielfalt.de
👉 Haben Sie Interesse an einem PikoPark? Dann melden Sie sich gerne bei unserem Naturgarten-Team für eine Beratung, Planung und Umsetzung. Mehr Grünraum im Stadtgebiet lohn sich!
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Ein PikoPark fördert als Teil der Stadtnatur diese Nachhaltigkeitsziele
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1. Berliner PikoPark (Reinickendorf)
Wir bauten den ersten Berliner PikoPark im Schollenhof, Reinickendorf. Er ist öffentlich zugänglich und informiert über attraktive Infoschilder, dass heimische Blühpflanzen, Totholz, Wildbienen-Nisthilfen und Natursteine zur Förderung von biologischer Vielfalt wichtig sind.
Bei Pflanzaktionen brachten wir gemeinsam mit den Anwohnerinnen und Anwohnern Stauden und Frühjahrsblüher in den Boden. Das förderte die Identifikation der Menschen mit ihrem neuen Park. Gleiches gilt für das angeleitete Bauen von Wildbienen-Nisthilfen.
Eine Einweihungsfeier im Juni 2021 sorgte dafür, dass sich dieser Mini(N)aturpark im Berliner Wohnungsbau und vielleicht auch auf kommunalen Freiflächen etabliert. Auf dass viele Menschen dort Anregungen finden und ihre Balkone oder Gärten ebenfalls ökologisch und optisch aufwerten!
Anschrift PikoPark:
Schollenhof 7, 13509 Berlin
Idee / Planung / Realisierung / Entwicklungspflege:
Stiftung für Mensch und Umwelt
Dauerpflege:
Schnieber & Mehlitz - Garten- und Landschaftsbau GmbH
Bauherr:
Baugenossenschaft „Freie Scholle“ zu Berlin eG
Größe:
305 Quadratmeter
Bauzeit:
Oktober 2020 bis Juni 2021
Besonderheiten:
80 Meter Trockenmauer aus Sandsteinen, Sand- und Kalkmagerbeete, Käferkeller, stehenden und liegendes Totholz, Wildbienennisthilfe
Auszeichnung:
🥇Gold, Kampagne „Tausende Gärten – Tausende Arten“
🏆Reinickendorfer Bauherrenpreis 2022
🏆European Award for Ecological Gardening 2023
GaLaBau-Unterstützung:
Azubis des Ausbildungszentrums OTA gGmbH
Finanzielle Förderung:
Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt
Das schreibt die Berliner Woche über die Eröffnung des ersten Berliner PikoParks.
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2. Berliner PikoPark (Reinickendorf)
Das Markenzeichen dieses PikoParks ist seine geschwungene, organische Linienführung. Dadurch bieten die Wege und die Trockenmauer einen dynamischen Anblick. Der zentrale Platz lädt mit Sitzbänken zum Verweilen ein.
Auch bei diesem kleinen Quartierspark haben wir wieder auf vielfältige Strukturen Wert gelegt: Es gibt stehendes und liegendes Totholz, Steinhaufen und eine Eidechsenburg. Beim Bau haben wir besonders darauf geachtet, Naturmaterialien zu nutzen und auf Beton und Metall komplett zu verzichten (mit Ausnahme der Bänke).
Heimische Pflanzen sind in drei verschiedenen Themenbeeten untergebracht: „Steinhabitat“, „Magere Staudenmischpflanzung“ und „Essbare Wildpflanzen“.
Anschrift PikoPark:
Raschdorffstraße 73, 13409 Berlin
Idee / Planung / Realisierung / Entwicklungspflege:
Stiftung für Mensch und Umwelt
Dauerpflege:
N. N.
Bauherr:
Märkische Scholle Wohnungsunternehmen eG
Größe:
290 Quadratmeter
Bauzeit:
Oktober 2021 bis Mai 2022
Besonderheiten:
20 Meter Trockenmauer aus Sandsteinen, Sand- und Kalkmagerbeete, stehenden und liegendes Totholz, Wildbienennisthilfe
Auszeichnung:
🥇Gold, Kampagne „Tausende Gärten – Tausende Arten“
GaLaBau-Unterstützung:
Azubis des Ausbildungszentrums OTA gGmbH
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3. Berliner PikoPark (Marienfelde)
Der PikoPark schmiegt sich dem beliebten Durchgangsweg durch den Wohnblock der Hildburghauser Straße an und ist damit ein täglicher „Begleiter“.
Zwischen Sonne und Schatten verfolgen heimische Stauden ein besonderes Farbkonzept: Gelbblühende Pflanzen wachsen innerhalb der Trockenmauer, pink-/rosablühende Pflanzen zeigen sich vor der Mauer, im Schatten bilden die Pflanzen Kontraste aus Violett, Weiß und Hellgrün. Alle Hügel blühen ausschließlich gelb.
Auf dem Weg rund um die Trockenmauer sowie über die Trittplatten können Parkbesucherinnen und -besucher Pflanzen und diverse Lebensraumstrukturen erkunden. Das Stadtgrün bietet zu jeder Jahreszeit Spannendes zum Entdecken – ein großer Mehrwert für Mensch und Artenvielfalt.
Anschrift PikoPark:
Hildburghauser Straße 42–42a, 12279 Berlin
Idee / Planung / Realisierung / Entwicklungspflege:
Stiftung für Mensch und Umwelt
Dauerpflege:
Stiftung für Mensch und Umwelt (geplant)
Bauherr:
Beamten-Wohnungs-Verein zu Köpenick eG
Größe:
310 Quadratmeter
Bauzeit:
März 2022 bis September 2022
Besonderheiten:
40 Meter Trockenmauer aus Sandsteinen, Magerbeete, stehenden und liegendes Totholz, Lesesteinhaufen, Sandarium, Wildbienennisthilfe, Laub-Reisig-Habitat
Auszeichnung:
🥈Silber, Kampagne „Tausende Gärten – Tausende Arten“
Finanzielle Förderung:
Deutsche Postcode Lotterie
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4. Berliner PikoPark (Reinickendorf)
In diesem PikoPark laden Staudenbeete mit integriertem Naschobst und ein Erlebnispfad Jung und Alt zum Entdecken ein. Gleichzeitig besticht der Park durch seine geschwungene Linienführung – analog zum PikoPark in der Reinickendorfer Raschdorffstraße.
Die sechs farbigen Infotafeln erklären neugierigen Besucherinnen und Besuchern den Sinn und Zweck der naturnahen Gestaltung. Eine Besonderheit ist unter anderem die Lehmlinse. Sie wird durstigen Tieren als Tränke dienen.
Anschrift PikoPark:
Büdnerring 39, 13409 Berlin-Reinickendorf
Idee / Planung / Realisierung:
Stiftung für Mensch und Umwelt
Dauerpflege:
N. N.
Bauherr:
Märkische Scholle Wohnungsunternehmen eG
Größe:
290 Quadratmeter
Bauzeit:
April 2023 bis Juli 2023
Besonderheiten:
Sandmagerbeete, Lehmlinse für Staunässe, stehendes und liegendes Totholz, Balancierparcour, große Findlinge, Wildbienennisthilfe
Auszeichnung:
🥇Gold, Kampagne „Tausende Gärten – Tausende Arten“
GaLaBau-Unterstützung:
Azubis des Ausbildungszentrums OTA gGmbH
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5. Berliner (MEGA)PikoPark (Köpenick)
Im großen grünen Innenhof lädt ein abwechslungsreicher Rundweg zum Beobachten, Lernen und Genießen ein: Zu entdecken gibt es unter anderem eine Blumenwiese, Staudenbeete, Naschobst-Sträucher sowie liegendes und stehendes Totholz. Farbige Infotafeln machen auf die vielfältigen Strukturen als Lebensraum für die Tierwelt aufmerksam.
Anschrift PikoPark:
Alte Kaulsdorfer Straße 2–24, Berlin-Köpenick
Idee / Planung / Realisierung:
Stiftung für Mensch und Umwelt (Idee + Planung),
Markert GaLaBau GmbH (Realisierung)
Dauerpflege:
Info folgt
Bauherr:
Wohnungsbaugenossenschaft „Köpenick Nord” eG
Größe:
2.100 Quadratmeter
Bauzeit:
November 2022 bis Mai 2023
Besonderheiten:
Auf dieser wohnungsnahen Freifläche sind die Einzelmodule eines PikoParks entlang eines Rundwegs durch den gesamten Hinterhof verstreut zu erleben: Sandmagerbeete, stehendes und liegendes Totholz, Robinientrittpfad, große Findlinge, Wildbienennisthilfe, Naschobst, Blumenwiesen. Normalerweise ist ein PikoPark kompakt gebaut, vgl. andere PikoParks auf dieser Seite. Wir packen diesen Park intern in unsere Kategorie „PikoPark MEGA“ :-).
Auszeichnung:
🥇Gold, Kampagne „Tausende Gärten – Tausende Arten“
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Kontakt
Haben Sie Fragen zu unseren PikoParks?
Ich freue mich, von Ihnen zu hören!
Frau Dr. Corinna Hölzer
Tel.: +49 30 394064-304
E-Mail: hoelzer@stiftung-mensch-umwelt.de